„Mein Tagebuch“
 

Ab sofort habe ich, Peppi (Penelope White Dream vom Rheinblick) beschlossen, Tagebuch über meine Menschen zu schreiben.
Am 1. Mai 2011 war es erstmals soweit. Meine Menschen erzählten: Wir gehen auf Ausstellung nach Essen – hhmmm... Essen immer gut – gibt’s bestimmt leckere Sachen. Mein Frauchen telefonierte die ganzen Tage zuvor mit Menschen die auch Hundekumpels wie mich haben - um meine Zuchttauglichkeit festzustellen. Ich musste also, bevor ich zum Essen kam, als erstes zum Doc. Dieser gemeine Kerl - hat mir doch glatt Blut abgenommen, doch sagte er dies sei wichtig, damit er feststellen kann, ob bei mir alles in Ordnung ist. Dann hat der mir noch meine Patella (das Knie) untersucht, denn es ist wichtig für mich. Mein Frauchen hatte mehr Angst als ich. Nachdem der Doc sagte, es sei alles in Ordnung, ging es los. Ich wurde zur Hundeschau angemeldet, was auch immer das sein mag, doch ich lasse mich gerne überraschen.
Wir haben uns mit Ulli und Peter schon um 
9:00 Uhr im Cafe Malzfabrik zum Essen getroffen - meiner Meinung nach viel zu früh. Doch freute ich mich auf Ulli, von der bekomme ich bestimmt leckeren Käse.... Denkste ! - musste leider im Auto bleiben und durfte nicht mit, da Hunde verboten seien sagte Frauchen. Nachdem sich meine Menschen gestärkt hatten, ging’s los auf die Reise. War das Auto groß - Peter hat ein tolles Auto - ich saß auf der Rückbank und konnte alles sehen - ich dachte nur ans Essen - hoffentlich sind wir bald da. Ich schlief ein und - ich glaube es war 2 Stunden später – als wir an kamen in Essen.
Huch - wo kamen nur die vielen Hunde her? Gemein, die haben mir alles schon weggefuttert. Nix mehr zu Essen da. Doch dann haben wir einige Kumpels getroffen, die haben so ausgesehen wie ich. Die waren total eingebildet und trugen die Schnauzen ganz weit oben, wussten aber nicht warum.
Die anderen Menschen meiner Kumpels haben dann angefangen wie wild meine Kumpels zu kämmen, der eine bekam sogar ein Pinsel auf den Kopf gesetzt - er war doch dein Junge! Sogar Gel und Spray wurde auf den Pinselkopf gesprüht, genau "Pinselkopf" war der richtige Name für ihn. Ich verstand erst die Welt nicht mehr. Sogar Cindy mit Glitzerkronenspange am Pinsel - war da. Die war vielleicht traurig. Sie erzählte mir, dass sie lieber mit mir draußen spielen wolle, doch ihr Frauchen hat das verboten, was ich richtig gemein fand.

Fortsetzung.....

Auch ich wurde gekämmt. Doch liebe ich es, wenn mein Frauchen mich kämmt. Sie sprüht nicht. Ich hab sie so lieb mein Frauchen..... Ulli war dann diejenige, die mich rettete. Sie nahm mich und Frauchen mit in den Park. Dort spielten wir zusammen und ich konnte tun und lassen was ich wollte. Die Sonne schien und gaaaanz viele Blumen waren auf der Wiese.
Ulli sagt immer ich sei eine ganz Hübsche - egal ob ich dreckig oder sauber bin. Ehrlich, manchmal, wenn ich bei ihr zu Hause bin - haue ich immer ab um sie zu ärgern. Sie ist dann immer ganz aufgeregt und rennt mit Frauchen hin und her und sucht mich - das sieht sooo lustig aus.
Wir bekamen eine Startnummer bekommen und mussten erst einmal warten. Auf einmal hieß es: Nummer 12 in Ring 2. Mein Frauchen sprang hoch - nahm mich und hob mich auf einen Tisch und da wurde ich von vielen Menschen angesehen. Zähne (hoffentlich merken die nicht, dass ich sie vergessen habe zu putzen), Beine & Füße (waren sauber), alles in allem gucken Sie wie ich aussah, haben mich gemessen - ach, war das anstrengend. Als sie fertig waren, freute ich mich so, das ich dem einen Mann einen Kuss gab, er roch so gut nach Bratwurst und „SCHLAPP“ war meine Zunge in seinem Gesicht. Dann diktierte er einen Bericht.
In Essen gab es doch Essen. Doch wo war es. Es roch soooo gut. Mein Frauchen war total „durch den Wind“, gab Ulli die Unterlagen - und Jubel. Es stand wirklich fest. Ich war erstmals EUROPASIEGER 2011 – Frauchens Augen schwitzten vor Glück - und ich wunderte mich nur.

Ulli war gelassen und sagte nur - wusste ich es doch. Ich bin halt ne Hüpsche (so schreibt man das in Essen - nämlich mit "p"). Auf raus – in den Park - zum Spielen und Spaß haben. Noch einmal im Ring eine Ehrenrunde drehen. Mein Frauchen lief mit mir ganz komisch - wie Paris Hilton. Ulli sagte nur: Wie läufst du im Kreis, du bist nicht Paris Hilton. Mit angewinkeltem Arm, die Hand leicht nach außen gedreht, Leine am Zeigefinger lief Frauchen mit mir auf der falschen Seite. Viele schmunzelten oder lachten, doch wer zuletzt lacht, lacht am Besten - und so ging ein Tag im Leben eines Biewer-Mädchen’s zu Ende.
Zum Schluss machte Ulli noch Fotos von mir und den Pokalen. Ich gucke ziemlich dusslig, da ich tierisch Angst hatte – dass der riesige Pokal mir auf dem Kopf fällt. Zwei Bilder könnt Ihr hier sehen. Gerne schicke ich euch auch ein Bild mit Autogramm - ich meinte Pfotenabdruck - zu.

So, macht’s alle gut - muss jetzt fürs Erste meinen Schönheitsschlaf halten. - Eure

Penelope White Dream vom Rheinblick

Reichelsheim, 22. Mai 2011

Mitten in der Nacht, es war Sonntagfrüh 7.00 Uhr, weckte mich mein liebes Frauchen, nachdem das Telefon klingelte. Nun hörte ich etwas von „man kann sich das ansehen“ und „ist ja nicht so weit weg“. Sie legte den Hörer auf. Erst einmal musste ich dringend raus. Das ist morgens das Erste was ich von ihr einfordere. Wieder vom „Gassi“ zurück, wunderte ich mich, meine Reisebox wird gepackt? Fahren wir so früh in meinen Lieblingsgarten?, überlegte ich. Gebadet war ich noch nicht, das macht Frauchen erst sonntags, wenn es feststeht, dass ich mit in den Garten darf. Doch Frauchen sagte: Wir fahren zur Hundeausstellung, und ich dachte: „Ob es wieder nach „Essen geht, wo es leckeres „Essen“ gibt?“

Dann telefonierte sie wieder und sagte: „Es geht los“...., °°°denk°°° ..... Oh man, macht sie das heute spannend!

So staunte ich doch sehr, als wir Lilli (meine süße Parson-Jack-Russell-Freundin) und Daniela abholten. Ich fand es Klasse, dass Lilli und ich gemeinsam einen Ausflug machen. Nur wohin wusste ich noch nicht. Frauchen fuhr über die A66 und A5 Richtung Norden zur Wetterau.

Friedberg ist unsere Ausfahrt für „Reichelsheim“, sagte Daniela. Irgendwann hatten wir uns verfranzt, da es in der Wetterau keine Beschilderung in Richtung Reichelsheim gab. Frauchen fragte an einer Tankstelle nach dem Weg, wie wir zur Ausstellung kommen. Lilli und ich waren während der Fahrt in unseren Transportboxen, damit uns nichts passiert. Es war Lillis erste größere Reise und anfangs war sie noch ziemlich aufgeregt. In meiner Box war ich, wie immer, gut angeschnallt, denn ich kenne ja schon „große Reisen“. Ich beruhigte Lilli ein wenig.

Als wir in Reichelsheim ankamen freuten wir uns alle. Eine herrliche riesiggrosse Wiese und Bäume, direkt neben einer Schule am Bürgerhaus. „Wie cool ist das denn“, dachte ich. Lilli und ich durften erst einmal dass Außengelände und die Felder erkunden. Danach ging es in das „Bürgerhaus“. Als erstes begegnete uns eine riesengroße schwarze Dogge. Sie machte artig „Platz“ und begrüßte Lilli und mich freundlich. Lilli ist noch sehr jung und ihr war dieser Riesenhund doch ein wenig unheimlich. Sie kannte bisher nur Golden Retriever und Schäferhunde aus der Nachbarschaft und vom Hundeplatz. Lilli hat das aber gut weg gesteckt, die Dogge und alle anderen Hunde waren lieb. Ich sagte Lilli zwischendurch, dass sie vor nichts Angst haben muss, denn ich bin ja dabei.

Die „Havaneser-Familie“ von Frau Behr gefiel Lilli besonders gut. Sie waren freundlich, mir uns auf Augenhöhe und spielten schön mit uns. Auch einen kleinen Bolonka Swetna, der aus der Tiernotrettung kam, lernen wir noch näher kennen. Er war ziemlich gut gelaunt, denn er hat ein gutes neues Zuhause und ein nettes Frauchen gefunden.

Plötzlich hörte ich von Daniela wieder das Wort „Ausstellung“ und „du kannst nachmelden“. Daniela war aufgeregt und Frauchen ging weg ohne mir zu sagen warum.

Eine viertel Stunde später war ich schlauer. Sie hat mich doch spontan für diese Ausstellung nachgemeldet. Hat sie mich ausgetrickst? - Egal, ich werde mein Bestes geben.

Lilli und ich spielten im Gras und lernten viele Hunde kennen. Zwischendurch haben wir gespielt oder geschlafen. Natürlich sah ich mir an, wie die anderen Hunde beim Richter vorgestellt wurden, die großen Hunde waren zu erst dran.

°°°Im nächsten Leben werde ich auch ein großer Hund.°°°

Dann hieß es Mittagspause. „Essen“, da war wieder das magische Wort. Mein Frauchen holte sich Kartoffelsalat und eine Bratwurst. Ob ich ein Stückchen ab bekomme? Sie sagte: Nein, jetzt nicht!, hat allerdings ein Stückchen für mich aufgehoben. Nach der Mittagspause kamen dann wir, also die kleinen Rassen, dran. - Endlich, denn ich will ja noch meine Bratwurst „essen“.

Zu meinem Erstaunen wurde ich einer sehr netten Richterin, Frau Schnäbele, vorgestellt. Ich habe mich gut benommen, während sie mich genau betrachtete und das Beste: Meine Zähne waren blitzsauber. Sie hat ihren Richterbericht geschrieben und gratulierte uns zum Salzburg-Sieger. Eine Stunde später musste ich erneut, mit anderen Hunderassen, in einem Ehrenring in der Halle auf Parkettboden laufen. Was war das nun ? Da ich das von zu Hause kenne, hatte ich da keine Mühe auf dem glatten Boden. Frauchen gab mir zwischendurch immer ein leises Kommando „Fuß“. So wie ich dass schon oft mit ihr geübt hatte, hob ich meinen Kopf schön hoch und lief ordentlich im Ring. Ich freute mich, denn ich wusste, dass ich danach meinen Bratwurstzipfel „essen“ darf, den sie mir zwischendurch zeigte. Das war einfach, dachte ich. Wir gingen nach draußen und ich spielte kurz mit Lilli. Es war ziemlich warm und es herrschten sommerliche Temperaturen so um die 30 Grad. Ich machte mit Lilli ein kleines Nickerchen, denn ich wusste ja nicht dass es noch weiter gehen wird.

Dieses Mal war alles noch anders als in „Essen“. Ich startete nach einer kurzen Wartezeit noch einmal in einem Ring der „erstplatzierten Hündinnen aller Alterklassen (unter 45 cm)“. Diese Hündinnen sahen alle so schön aus und ich staunte. Frauchen hätte mich wirklich baden sollen, dachte ich. Doch durch das viele Kämmen zwischendurch war ich ja auch vorzeigbar. Als wir fertig waren, wurden die Platzierungen aufgerufen. Das war ziemlich spannend. Als man mich dann zur Siegerin in dieser Runde erklärte, fingen bei Frauchen die Augen an zu schwitzen, denn damit hatte sie nicht gerechnet.

Man erklärte uns dann dass wir „Best of....“ sind. Und jetzt mussten wir im letzten Ehrenring, für den Gesamt-Tagessieg, starten. Dort liefen alle Rüden und Hündinnen, die „Best of...“ waren, auf einer schönen Wiese im Halbschatten. Draußen in der Sonne war es unerträglich heiß und ich hatte keine rechte Lust mehr, weiter zu machen. So legte ich mich in den Schatten und „streikte“. Eine englische Bulldogge namens Buster, total cooler Typ dieser Rüde, hat diesen Ehrenring zum Tagesabschluss gewonnen – und ich gratulierte ihm. Mir hat das nichts ausgemacht, ich wollte einfach nur in den Schatten und faul im Gras liegen. Nachdem Frauchen meinen schönen Pokal bekam und die Papiere zurück hatte, machten wir uns auf den Nachhauseweg.

Kurz vor Hochheim (15 km) überraschte uns noch ein riesiges Unwetter und wir fuhren „über die Dörfer“, statt auf der Autobahn nach Hause. So einen großen Wolkenbruch haben wir alle noch nicht erlebt. Lilli und ich waren froh, als wir angekommen waren. Jetzt ziert noch ein weiterer Pokal meine „Lounge“. Für Lilli war es ein gute Erfahrung und sie hatte viel Spaß. Demnächst wollen wir, Lilli und ich, zusammen zu einer Ausstellung des IHV e.V. nach Lützelbach.

Lilli hat schon viel dazu gelernt und wir wissen, dass es bald für Sie ebenso spannend wird, wie für mich. Für heute sag ich wieder tschüss....... bis zum nächsten Mal.

Bensheim-Fehlheim, 5. Juni 2011

Heute war wieder Ausstellungstag, denn ich wurde gestern Abend schön gebadet, gefönt und frisiert. Mein kleiner Zopf wird immer länger und ich gewöhne mich auch daran. Nur wenn meine Pfoten gesäubert werden, kitzelt das, doch Frauchen sagt, es muss sein, sonst stinken meine Pfoten. Was man sich alles gefallen lassen muss, um gesund zu bleiben.

Unsere Ausstellungstasche war gepackt und auch meine Transportbox stand bereit. Also setze ich mich mal rein, damit sie mich auch nicht vergisst. Frauchen trank zu Hause noch gemütlich einen Kaffee und ich war schon abreisefertig – eine Frechheit.

°°°Zur Strafe muss sie mich die Treppe hinunter tragen°°°.

Pünktlich um 8.00 Uhr fuhren wir los in Richtung Bensheim, denn es ist nicht ganz so weit entfernt. Es gab einen direkten Autobahnanschluss in Hochheim und zur A671, A 60 und dann war sie über die A5 ziemlich zügig am Ziel. Dort angekommen, habe ich schon wieder so eine schöne Wiese entdeckt. Einfach herrlich wie das mein Frauchen immer herausfindet.

Ich fand es nur schade, dass wir dieses Mal ohne Lilli und Daniela unterwegs waren. Auf dem Gelände angekommen, hat Frauchen die Anmeldung zur Ausstellung erledigt und eine Tierärztin kontrollierte meinen Impfpass und meinen Chip. Als wir das eigentliche Gelände betraten, staunte ich nicht schlecht.

Eine noch schönere und noch grünere Wiese, viele Zelte für Schatten, einen Hundefriseur, Futterstände mit Bioleckerlis und eine schöne Tombola luden zum Verweilen ein.

Am frühen Morgen, so um 9:00 Uhr, war noch nicht allzu viel los. Frauchen und ich hatten schnell Kontakt und lernten super nette Yorkies und deren Besitzer und und zwei Frauen mit Chihuahuas kennen. Und was soll ich euch sagen, ich habe sogar den Englischen Bulldoggenrüden Buster mit seinem Herrchen aus Reichelsheim wieder getroffen. Frau Behr konnte leider nicht da sein, denn sie hatte an dem Wochenende Havaneser-Welpen erwartet.

An den Nachbartischen kamen ein wenig später noch ganz viele nette Malteser mit ihren Familien und zwei Harlekin-Pudel und deren Besitzer hinzu. Also Alles in Allen war ich in total netter Gesellschaft, das muss ich mal an der Stelle sagen.

Ich bewunderte an diesem Tag Frau Gaby Degen, die tapfer auf Ihren Stöckelschuhen die gesamte Veranstaltung moderierte. Das ist eine nette, sag ich euch. Und das interessanteste war für mich die Hunderasse, die sie und Frau Fiedler dabei hatte. Es waren Chinese Chrested Dogs (Chinesische Schopfhunde oder Nackthunde). Ich habe bis dahin diese Rasse nur vom „hören sagen“ und von Fotos gekannt. An dem Tag hatten die Hunde es bestimmt besser als wir Hunde mit viel Fell, denn es waren gute 30 Grad im Schatten.

Es waren gegen Nachmittag auch Gewitter gemeldet und in der Ferne zogen die ersten Wolken auf. Ich habe mich zusammen mit dem Chihuahuababy schön im Schatten aufgehalten und mich ausgeruht für die Ausstellung.

Es gab auch noch Neufundländer, Französische Bulldoggen, Havaneser, Irish Red Setter, Jack Russel Terrier, Mops, Malteser, Old Englisch Bulldogs, Rauhaardackel, Shih-Tzu, Sibirian Husky und viele andere schöne Rassen zu begutachten. Möge man mir verzeihen, wenn ich eine Rasse vergessen habe.

Frau Fiedler war so nett und hat allen Anfängern vor der eigentlichen Veranstaltung einen „Schnellkurs“ angeboten, auf was man im Ring alles achten muss. Artig habe ich mit meinem Frauchen zugehört, damit ich nachher alles richtig mache.

Und nun ging es los: Die Richter, Frau Regina Rambacher und Herr Gerhard Becker, hatten ganz schön viel zu tun an diesem Tag. Ich glaube sie hatten es nicht leicht, mit den vielen schönen Hunden an dieser Veranstaltung. Ich wurde bei Frau Rambacher, der Präsidentin des „Europäischen Rassehunde Zuchtverbandes (ERZ)“, vorgestellt. Sie hat alles ganz genau an mir überprüft und dann meinen Richterbericht geschrieben. Mein Frauchen war sehr zufrieden mit mir und sie hat sich sehr über die Beurteilung gefreut. Sie sagte mir, dass das wichtig für mich ist, dass ich wieder eine CACIB bekommen habe.

Spannend wurde es noch einmal, als wir Hündinnen alle in den Ring mussten. Doch ich war fix und fertig vom bisherigen Tagesablauf und hatte keine wirkliche Lust auf Herumrennen in der schwülen Hitze. Plötzlich zog ein arges Gewitter und Unwetter auf. Ich kann euch sagen, das brauchte in diesem Moment kein Mensch und wir Vierbeiner schon gar nicht.

Ich bin sofort ins Trockene geflüchtet und keinen Meter mehr gelaufen. Das Richterzelt hat mich vor dem Regen gerettet und mir war niemand böse. Hoffentlich kommt mein Frauchen nicht auf die Idee, einen Föhn zu organisieren, nein, nein – ohne mich! OK! - Mit meinem Streik und der Flucht unter das trockene Zelt war ich aus „dem Rennen“ um den Titel „Best of Show“. Aber es waren ja noch genug schöne Hunde da, die dem Wetter trotzten und im Ring liefen. Ein Shi-Tsu-Rüde hatte den Tages-Siegertitel geholt. Es tapferer Bursche muss ich sagen.

Mein Frauchen hat gegen 16:00 Uhr die Unterlagen und den schönen Pokal bekommen und fing an, unsere Sachen zusammen zu packen. Ich war müde von dem langen Tag und legte mich in die Transportbox zum schlafen. Es regnete und wollte erst nicht aufhören. Dann setzte der Regen kurz aus. Sie flitzte an Auto und lud mich mit allem anderen Gepäck ein und starte in Richtung Heimat.

Der Nachhauseweg war wirklich nicht angenehm, denn auf der Fahrt von Bensheim bis nach Darmstadt war durch das schlimme Unwetter nur zähfließendes Vorankommen. Teilweise konnte mein Frauchen nur 20-30 km/h fahren, da es wolkenbruchartige Regenfälle ohne Ende gab. Je näher wir der Heimat kamen, desto heller wurde der Himmel. Ich war froh, als wir die Hochheimer Abfahrt „Süd“ passiert haben, denn von da aus waren es nur noch wenige hundert Meter bis nach Hause.

Frauchens Frisur war ruiniert durch den Regen und ich lag im Trocknen, so lasse ich mir das gefallen. Zu Hause habe ich mich dann auf meinem neuen Hundesofa für den Rest des Tages ausgeruht. Spät abends, nach dem „Tatort“,  habe ich mich sogar die Treppe herunter tragen lassen, denn zum Treppenlaufen hatte ich keine Lust mehr; ich habe mein Frauchen halt ganz gut im Griff. Müde schlief sie nach der Gassi-Runde ein. Ich lief schnell noch in die Küche, mein leckeres Futter fressen und legte mich dann auch ins Hundebett.

Für heute sag ich gute Nacht

               ....... bis zum nächsten Mal.

Lützelbach, 19. Juni 2011

Meine Menschen erzählten schon wieder: Wir gehen auf Ausstellung nach Lützelbach. Sie haben sich mit ganz vielen Hunden aus der Familie verabredet, sogar unsere Ashley durfte mit, denn es gab einen Mischlingsring, die hat sich richtig gefreut, dass sie mitdurfte. Meine Freundin Lilly und mein Kumpel Rocky waren auch mit von der Partie. Das Wetter war nicht so rosig, doch ich bin ja schon Kummer gewohnt. Also ich sag euch, der Regen nervt echt, denn Frauchen zuppelt dann  immer an mir herum, bis meine Haare wieder richtig liegen.

In Lützelbach gab es „Saupacker“. Ich sag euch, für mich waren die riesengroß. Der eine schwarze Rüde war total lieb hat aber 80 Kilo gewogen. So einen großen Hund habe ich noch niemals gesehen. Ich hatte ganz schön Glück, denn es wurden alle Rassen nach Alphabet gerichtet und ich war zeitig dran. Frauchen musste schon früher anreisen, denn ich sollte ja meine Zuchttauglichkeitsprüfung machen. Die habe ich souverän überstanden.

Durch meine bisherigen Ausstellungen hatte ich schon ganz gut Routine erlangt und zeigte mich auch im Ausstellungsring von meiner besten Seite. Die Richterin freute sich, dass ich ihr nicht über das Gesicht schleckte und nicht an ihr hochgesprungen bin, dafür wurde ich mit einer V1-Platzierung belohnt.

Meine Freundin Lilly kam ein wenig später an die Reihe, denn sie ist ja ein Parson Jack Russel. Sie bekam in Lützelbach ihr Rassegutachten erstellt und eine D.N.A.-Probe wurde entnommen. Anschließend musste sie im Ring ihre Rasse präsentieren, was sie ohne Probleme schaffte. Ihre Zuchttauglichkeitsprüfung hat sie dann nach der Schau bekommen. Das war ganz schön spannend, denn sie wurde gemessen, gewogen, Zahnkontrolle und das ganze Programm, was man so braucht, wie bei mir.

Ashley, meine große Freundin wurde nun im Mischlingsring aufgerufen. Da Ashley eine superliebe Hündin ist und obendrein noch gepflegt aussah machte sie prompt Siegerin bei den Mischlingen, was anderes habe ich auch nicht erwartet, denn sie ist einfach Klasse.

Nathalie und ich mussten nochmal in den Ring für das Juniorhandling. Sie hat brav meinen langen Namen auswendig gelernt und wusste sogar, wann ich Geburtstag habe und wie meine Rasse heißt. Ich habe neben Nathalie ganz gut gewirkt und wir liefen eine schöne Runde für den Richter, der sich sehr gefreut hat, wie ordentlich die Kinder mit den Hunden umgingen.
Doch das war noch nicht alles. Alle erstplatzierten Hunde mussten nun zum Best Of Show-Ring. Mein Frauchen hatte mit dem wechselhaften Wetter sehr zu kämpfen und Nathalie hat mich übernommen. Sie lief gut mit mir und wir zwei „Kleinen“ mussten uns gegen die große Konkurrenz durchsetzen. Das war ganz schön schwierig. Ich mit meinen kurzen Beinen und die schönen großen Hunde.

Eine Weimaraner-Hündin gab alles und hat berechtigt den ersten Platz erreicht. Nathalie und ich wurden immerhin Zweiter und wir haben uns genauso gefreut. Und ich freue mich jetzt schon, wenn Nathalie wieder mitfährt. Die macht wenigstens nicht so große Schritte wie Frauchen.

Am Abend (es war nach 18.00 Uhr) ging es wieder nach Hause und wir waren alle arg müde. Ich war hungrig und freute mich schon auf mein leckeres Platinum zu Hause. Frauchen hat an diesem Abend keinen Tatort angesehen, denn sie war ebenso müde wie ich.

So, macht’s gut für Heute, denn ich muss mich von dem langen Tag erholen.
Eure Penelope

Hasselfelde (Harz) 12.-14. August 2011

Wow, jetzt bin ich aber sprachlos. Mein Frauchen packt mir einen Koffer! Sie packt sogar Futter und viele Näpfe ein. Was soll denn das bedeuten und was hat sie jetzt schon wieder im Sinn? Urlaub? Tagelang hat sie mit Heike irgendwas in „Pullmann City“ ausgeheckt und mir nichts verraten. Sie hat schon Donnerstagabend die Koffer ins Auto gebracht und mir nicht gesagt warum sie das macht. Ich wurde sogar gebadet, aber wieso? Es war doch noch nicht Samstag. Jetzt bin ich total verwirrt. Kartoffelsalat machte sie, ihr könnt euch nicht vorstellen, wie gut der Schinken in der Pfanne gerochen hat, das war gemein. Und da war schon wieder das Wort „Essen“ in meinem Kopf.

Als sie Freitag von der Arbeit nach Hause kam, nahm sie noch meine Transportbox und meine Lieblingsreisetasche. Yippie. Wir fahren zur Ausstellung nach Essen oder so ähnlich. Doch Frauchen sagte fröhlich, auf geht’s nach Pullmann City. Mir war nicht wirklich wohl, denn das Wort kannte ich nicht, doch bisher waren unsere Reisen immer schön.

Wir starten gegen 14.00 Uhr in Hochheim und über die A66 sollte es zur A5 gehen. Frauchen schimpfte leise vor sich hin. Über eine Stunde brauchten wir für etwa 30 km Strecke. Am Frankfurter Flughafen machte sie den Verkehrsfunk an und hörte, dass es einen großen Stau zwischen Bad Homburg und Bad Nauheim gab. Sie fuhr auf eine Raststätte und telefonierte mit Heike, dass unsere Ankunft deutlich später ist als geplant, da Reiseverkehr herrschte. Ich durfte mir die Beine vertreten und nach einem Kaffee fuhr Frauchen weiter.

Normalerweise fährt man bis Kassel von Hochheim aus etwa zwei und eine halbe Stunde jetzt waren wir gerade in Buseck. Frauchen war ziemlich genervt, denn es ging kaum voran. Nach vier Stunden waren wir gerade mal 150 km weiter gekommen. Kassel lag noch in weiter Ferne. Laut Verkehrsfunk hatten wir noch einige Staus vor uns, und das bis hinter Kassel.

Frauchen grummelte immer wieder Worte vor sich hin wie „meine Nerven“ oder „hoffentlich kommen wir noch im Hellen an“. Sie machte artig alle zwei Stunden eine Ruhepause für sich und mich, einmal sogar bei einem Mac Donald, denn sie hatte Hunger und wollte noch einen Kaffee. Gegen 18.30 Uhr kamen wir endlich am Dreieck „Drammetal“ (Richtung Halle) an.

Frauchen sagte, dass wir über die Hälfte der Stecke geschafft haben und dass wir jetzt bald da sind. Wenn das mal keine Lüge ist. Plötzlich wurde es „stockfinster“. Wir waren auf der Autobahn Richtung Halle unterwegs. Doch es war dieses mal kein Unwetter, sondern der „Tunnel der Freiheit“ durch den wir gefahren sind. Das war ganz schön spannend für mich, denn bis dahin kannte ich keinen großen Tunnel.

Nach einigen Kilometern kam ein weiterer Tunnel. Danach haben wir noch einmal an einer schönen neuen Raststätte gehalten. Auf einer großen Wiese lief ich eine Runde mit Frauchen. Sie hat mich wie zuvor, mit Wasser und kleinen Leckereien versorgt.

Dann sagte sie, dass wir bald ankommen werden und dass es nur noch etwa 100 km sind. Mir machte das ja nichts aus, denn ich wurde ja gefahren. Und der Rest der Strecke war „stau frei“ und Frauchen ließ das Auto rollen. Wir fuhren in Werther ab und durch den schönen Harz zunächst Richtung Nordhausen und dann weiter nach Hasselfelde.

Bergauf und Bergab durch die dunklen Wälder im Harz und es regnete und regnete. Endlich war ein Schild zu lesen „Pullmann City“ und ich wusste immer noch nicht was es bedeutet. Als wir endlich dort ankamen gab es einen heftigen Wolkenbruch und Frauchen war froh, dass sie nicht mehr fahren musste. Sie telefonierte mit Heike und wir wurden von ihr am Eingang abgeholt. Mit dem Auto durften wir sogar in Pullmann City reinfahren – allerdings nur im Schritt.

Unterwegs gab es Ziegen, Bisons und Pferde zu sehen. Es war ganz schön spannend. Wir fuhren an einer Kutsche vorbei über einen Reiterweg an das Haus, welches Frauchen bestellt hatte. Cowboys und Indianer wie im Wilden Westen. Am Blockhaus wurde ich von Heikes Hunden mit fröhlichem Gebell empfangen und wir haben uns sofort gut verstanden.

Frauchen hat ausgeladen und musste das Auto sofort vom Gelände runterfahren. Es wurde auf einem bewachten Parkplatz abgestellt. Nur wenig später kam noch Iris mit Faith an, die sich mit Frauchen das Blockhaus geteilt hat.

Heikes Ehemann Frank hat den Grill angefeuert und zu Frauchens Kartoffelsalat aßen alle Menschen leckere Westernsteaks und sie tranken Hochheimer Sekt, den Frauchen importiert hatte. Wir Hunde bekamen PLATINUM und Wasser. Typisch! Nach Mitternacht waren wir dann müde von der Fahrt und schliefen gut und feste die Nacht über durch.

Heike hatte für das Frühstück schon Marken besorgt und um 8.00 Uhr musste Frauchen ins „Grand Hotel“ zum Frühstücken. Ich durfte nicht mit, doch ich durfte im Bett schlafen und es war auch OK. Ich kenne das ja von Zuhause, wenn Frauchen arbeitet bin ich gelegentlich auch alleine.

Ab 10.00 Uhr mussten wir dann in die „Reithalle“. Ich wusste bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht, dass ich ausgestellt werden soll. Doch als Frauchen meine Tasche, den Groomer-Koffer und meine Papiere in die Hand nahm, wurde mir alles klar. Hundeausstellung beim DRC Soltau in Pullmann-City, jetzt verstehe ich erst alles. Auch an diesem Tag sollten wir kein Glück mit dem Wetter haben.

Die Reithalle war ein großes Dach ohne Mauern auf Balken. Alle Häuser und Geschäfte sahen aus wie im Wilden Westen. So etwas habe ich noch niemals gesehen. Und viele schöne Pferde gab es auch. Während wir warteten, bis wir aufgerufen werden ging Frauchen einkaufen.

Sie kaufte mir eine wunderschöne lila Schleife mit Strass Stein. Ärgerlich war, dass ich diese Schleife selbst nicht mehr aus meinen Haaren entfernt bekam. Heike hat mir eine schöne Frisur gemacht und mich gestylt. Ich habe mir damit gefallen und Frauchen hat viel dazu gelernt.

Endlich waren wir an der Reihe. Ein Cowboy (ob es der Sheriff war weiß ich nicht) hat uns aufgerufen und die Richterin (sie trug auch einen Cowboyhut) hat mich ganz genau betrachtet. Sie kontrollierte meine Papiere und anschließend durfte ich im Ring zwei große Runden laufen.

Der Sandboden von der Reithalle hing anschließend an meinen Pfoten, doch man konnte ihn gut auskämmen, nur der Regen der danach kurz einsetzte, war nicht so gut. Um 15.00 Uhr war die Ausstellung vorüber und Frauchen freute sich, denn ich hatte ein V1 erreicht. Der schöne Kristallpokal wurde ins Blockhaus gebracht und dann gingen wir zu der Westernshow.

Ein Cowboy auf einem Pferd erzählte die Geschichte von Amerika, wie damals die Siedler ankamen. Andere Indianer und Cowboys zeigten, wie die Bisons durch das Land getrieben wurden. Eine Postkutsche wurde durch die Stadt gefahren und man sah auch kriegerische Kämpfe zwischen den Nord- und Südstaaten.

Sie zeigten auch, wie ein Duell entstand und „der Undertaker“ führte vor, wie man im Wilden Westen Verstorbene weg gebracht hat. Ein Cowboy auf einem Pferd sang schöne Country- und Westernsongs. Das alles durfte ich hautnah miterleben, das bedeutet, dass die Pferde nur mit einem Meter Abstand an einem vorbei reiten. Das war sehr spannend. Angst hatte ich keine, denn mein Frauchen war ja bei mir.

Abends war ich dann in meinem Zimmer und Frauchen hat sich mit Heike, Frank, Benny, Iris und Ronja den Saloon angesehen. Fröhlich und gut gelaunt kam sie nach Hause und schlief seelig ein, denn wir mußten ja auch zeitig wieder aufstehen.

Sonntagmorgen packte Sie unsere Sachen wieder zusammen und verstaute alles im Auto. Man durfte nur bis 10.00 Uhr beladen. Sie fuhr das Auto auf den Parkplatz und ich konnte zusammen mit ihr ins Grand Hotel zum Frühstücken. Das war schön. Als Belohnung bekam ich sogar Rührei mit Schinken zum Frühstück. Irgendwie muss ich immer wieder an „Essen“ denken.

Hundeausstellungen sind für mich und Frauchen immer etwas Besonderes und wir haben beide viel Spaß daran. Nach dem Frühstück gab es nochmals einen Rundgang in Pullmann City und ich konnte noch die Indianershow bewundern. Wir waren noch in den verschiedenen Museen und gegen frühem Nachmittag fuhren wir los.

Frauchen grummelte vor sich hin „hoffentlich sind auf der Heimfahrt keine Staus“.  Wir hatten riesiges Glück auf dem Nachhauseweg. Wenig Stau, nur auf einem kurzen Stück zähflüssiger Verkehr und so waren wir noch rechtzeitig zurück, denn Freude von Frauchen hatten an dem Abend einen Auftritt im Multatali in Wackernheim. Die haben noch extra für uns eine Zugabe gesungen.

Müde und glücklich waren wir gegen 22.30 Uhr zu Hause. Ich sage wieder tschüss bis zum nächsten Mal.

Eure Penelope

Ein herzliches Danke an Heike E. aus Cottbus für dieses tolle Styling.

Jetzt sehe ich mich gerne im Spiegel an, denn so gefalle ich mir richtig gut. Ich hoffe, dass Heike und ihre Bande im nächsten Jahr wieder in Hasselfelde sind und wir uns ganz bald wiedersehen.

Frauchen hat ganz viel von Heike gelernt und wir freuen uns sehr, dass wir uns jetzt auch persönlich kennengelernt haben.

Danke, liebe Heike und grüße Frank, Bennie, Ronja, Minnie, Moonie und Bastel herzlich von mir.

Ja, was soll ich noch sagen, ich wurde noch sehr oft ausgestellt. Mein Frauchen pflegt mich täglich und das zweimal, damit ich immer hübsch aussehe. Insgesamt bin ich jetzt 24 Mal bei 13 verschiedenen Verbänden und Vereinen ausgestellt worden und Inhaberin vieler Titel und Auszeichnungen. Natürlich bin ich jetzt auch Multichampion.

Im Jahr 2012 habe ich im Februar zum ersten Mal Babys bekommen. Danach habe ich im Juni 2012 in Lützelbach bei meinem Verband die Körung erfolgreich bestanden. Zwei Richter des IHV e.V. haben mich unabhängig voneinander begutachtet und so bin ich jetzt auf Lebenszeit in Körklasse 1a gekört.

Offensichtlich habe ich alle Rasse- und Wesensmerkmale der Biewer Yorkshire a la Pom Pon erfüllt. Meine Babys aus September 2012 sind reine Körzucht, da auch der Vater meiner Babys Körklasse 1a ist.

Meine ersten Kinder sind ebenfalls sehr erfolgreich. Beide Buben (Amor und Adonis) sind mehrfach ausgestellt und haben ihre ersten Championate schon erkämpft. Und mein Mädchen (Angel) hat auch schon einige Ausstellungen für sich erobert. Amor lebt im Raum Alzey, Adonis in Nowosibirsk und Angel in Luxemburg (Stadt).

Es macht mir auch jetzt wieder sehr viel Spaß, mit meinen Welpen zu toben und zu spielen. Und es gibt immer ein weinendes und ein lachendes Auge, wenn sie ausziehen. Bisher haben alle ein sehr schönes Zuhause gefunden. Mein Frauchen hat jetzt noch eine neue Freundin geholt, damit ich nicht so einsam bin, wenn meine Welpen in ihr neues Zuhause umziehen.

Meine neue Freundin heißt Blue Heaven's Island Summer und ist eine superschöne VDH-Yorkshire-Hündin. Ich verstehe mich sehr gut mit Island und werde ihr alles aus meinem Leben berichten, denn sie darf ja auch mit zu Ausstellungen fahren. Die erste Reise ist im März 2013 geplant. Es geht nach Oberhausen zum 1. DYC zur Ausstellung.

Da meine Rasse "Biewer Yorkshire a la Pom Pon" Ende 2012 immer noch nicht von der FCI anerkannt wurde, habe ich Frauchen vorgeschlagen, dass wir keine Babys mehr haben wollen. Frauchen ist sowieso mächtig sauer, dass ständig neue Farbmixe produziert werden. Ich höre sie oft schimpfen, dass es schon wieder neue Farben gibt, woher auch immer diese kommen. 

Wir finden es sehr traurig, denn das bekommt uns Biewerchen nicht besonders. Und mal ganz nebenbei - diese Farbmixe haben mit Yorkshire Terriern und uns Biewerchen nichts mehr gemeinsam. Das wollte Werner Biewer ganz bestimmt nicht haben! Die Zuchtvereine sollte hier ihre Statuten prüfen und überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, für die gesamte Rasse das DNA-Profil einzuführen!

Auch in Facebook findet man ständig neue Farbmixe wie Chocolate, Adda, Biro, Merle, Oceanpearl und mehr. Man bekommt das nackte Grausen, denn da mag man nicht mehr hinsehen. Und das schlimmste ist - sind bei diesen Farbvarianten bereits alle Erbkrankheiten erforscht? Ganz sicher nicht! - Zumal ja bekannt ist, dass das "Braune" bei rassereinen Yorkies in einem Gendefekt begründet ist - einfach nur noch traurig.

Ihr wenigen, lieben und reine Biewerzüchter, bitte erhaltet die Rasse in den ursprünglichen Farben. Familie Biewer wird euch dafür, auch im Himmel, dankbar sein.

Wir können mit Fug und Recht beweisen, dass wir reine Biewer gezüchtet haben und darauf sind wir besonders stolz. Auch einige unsere befreundeten Züchter legen großen Wert auf die rein gezüchteten Biewer Yorkshire a la Pom Pon und dokumentieren dies freiwillig mit einem DNA-Profil der Eltern sowie den dazugehörenden Farbtests und vielen Gesundheitsuntersuchungen (Patella, PRA u.v.m).


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